Jodmangel ist eines der weltweit häufigsten Ernährungs- und Gesundheitsprobleme. In Europa betrifft es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 390 Millionen Menschen. Die gesundheitlichen Risiken sind gerade für Kinder und während der Schwangerschaft und Stillzeit erheblich. Ein Jodmangel führt zu einem Anstieg der Rate von Missbildungen, Fehl- u. Totgeburten. Neugeborene zeigen eine Störung der Gehirnreifung, des Wachstums und der geistigen Entwicklung. Kinder und Jugendliche zeigen eine verminderte Hirnentwicklung mit Lern- und Merkschwierigkeiten, sowie Strukturveränderungen der Schilddrüse. Beim Erwachsenen schließlich kann der Jodmangel zu einer gestörte Fruchtbarkeit bei Mann und Frau, zum Kropf mit Komplikationen, Schilddrüsenunterfunktion Schilddrüsenüberfunktion bei Autonomie führen. Der größte Teil der Jodmangelkröpfe entwickelt sich bis zum 20. Lebensjahr. Besonders risikoreich ist der Jodmangel für Schwangere und Stillende und in der Folge für Säuglinge und Kleinkinder.